Unter Feuer - Band 3 by Christina Ross

Autor:Christina Ross [Ross, Christina]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
veröffentlicht: 2014-06-11T22:00:00+00:00

KAPITEL SECHS

Am nächsten Abend, nachdem ich Stephen meine Kündigung übergeben hatte, umarmte er mich und wünschte mir alles Gute. »Ich wusste, dass wir Sie nicht lange halten können«, sagte er. »Nicht jemanden wie Sie. Schade, dass Sie uns schon verlassen. Wir werden Sie vermissen. Aber gehen Sie und leben Sie Ihren Traum, Jennifer. Wir kommen schon klar, also schauen Sie nicht so betreten drein, okay?«

Ich hätte mir keinen besseren Abschied wünschen können. Am nächsten Morgen sagte ich Alex zu.

»Wirklich?«

»Wirklich. Aber Lisa und ich brauchen ein neues Apartment. Hier sind wir nicht sicher, das weißt du. Wir fühlen uns hier beide nicht wohl in unserer Haut. Du musst also solange Geduld haben, bis wir ein neues Zuhause gefunden haben. Das kann einige Zeit dauern.«

»Nicht unbedingt.«

»Wieso?«

»Wenn gehören Immobilien in der ganzen Stadt. Wenn du willst, bitte ich Blackwell, dir zu helfen. Sie kennt sie alle und sie kennt sie gut. Sie wohnt selbst in einem unserer Häuser. Vielleicht könnt ihr ja Nachbarn werden.«

»Sehr witzig.«

»So schlimm ist sie nun auch wieder nicht.«

»Das stimmt. Ich mag sie inzwischen sogar ganz gerne. Aber ein anderes Haus wäre mir trotzdem lieber.«

»Einen Versuch wäre es wert. Keine Angst, ich werde dir keinen Nachlass auf die Miete geben. Du würdest das sowieso nicht akzeptieren. Aber so kannst du dir viel Ärger und vor allem Zeit ersparen. Ich rufe sie an, und wir sorgen dafür, dass du und Lisa schnell etwas findet. Wenn übernimmt die Umzugskosten für alle neuen Mitarbeiter, also müsst ihr den Umzug noch nicht einmal selbst bezahlen.«

»Alex ...«

»Das sind unsere Richtlinien, Jennifer. Ich tue dir hier keinen Gefallen. Du hast sicherlich schon davon gehört, dass einige Unternehmen die Umzugskosten ihrer Mitarbeiter übernehmen. Mehr tun wir hier auch nicht.«

Natürlich hatte ich davon gehört. »Also gut.«

»Wenn du uns die Wohnungssuche überlässt, wird es für New Yorker Verhältnisse ein leichtes Unterfangen werden. Keine korrupten Makler. Keine Betrügereien. Und weißt du warum?«

»Weil Wenn dir gehört?«

»Genau. Blackwell wird dich anrufen. Ihr werdet ein tolles Apartment finden. Und das schon bald. Weil ich dich schon bald wiedersehen will.«

»Das geht mir genauso.«

»Ich vermisse dich jetzt schon.«

»Ich vermisse dich auch.«

»Sie wird sich sofort um die Besichtigungstermine kümmern. Spätestens in einer Stunde wirst du von ihr hören. Du kannst dir soviel Zeit lassen, wie du willst, aber ich bin mir sicher, dass ihr schnell etwas finden werdet. Kann ich dich in der Zwischenzeit anrufen?«

»Das hoffe ich doch«, antwortete ich. »Und schreib mir, so oft du kannst. Ich werde deine SMS in den nächsten zwei Wochen brauchen.«

»Das wollte ich hören. Bis bald. Sehr bald, hoffe ich. Und viel Spaß mit Blackwell. Sie wird mit Sicherheit eine Broadway-Show draus machen.«

Als Blackwell mich genau eine Stunde später anrief, war sie — wie immer — genau in ihrem Element. »Jetzt ist es also ein Apartment«, sagte sie.

»Ich fürchte schon.«

»Sie sind zu zweit?«

»Ja?«

»Was genau haben Sie sich vorgestellt?«

»Viel Platz. Zwei Schlafzimmer. Zwei Badezimmer. Eine Terrasse. Eine tolle Aussicht. Und eine große Küche. Alles andere ist ein Bonus.«

»Dafür kann ich sorgen. Wie heißt Ihre Freundin?«

»Lisa Ward.«

»Was macht sie beruflich?«

»Sie schreibt über Zombies.

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